Kita Wilde Wiese eröffnet neu gestaltetes, naturnahes Außengelände

PRESSEINFORMATION – Bergisch Gladbach, 4. Mai 2018

Eltern packten mit an: Kletter- und Tunnel-Landschaft, Wasser-Matschanlage und neuer U3-Bereich entstanden in einer „Sozialen Aktion“ in Gemeinschaftsarbeit mit Gartenbau-Profis

Wo sonst die Kinder ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen, fuhren wochenlang die Radlader und die Gartengestalter schraubten, sägten und hämmerten: Die integrative Kindertagesstätte Wilde Wiese in Bergisch Gladbach hat ein neues Außengelände bekommen, das am 9. Mai ab 15 Uhr feierlich den Kindern übergeben wird.

Das Besondere daran: Auf dem 3.500 Quadratmeter großen Außengelände der Kita im Bergisch Gladbacher Stadtteil Hebborn ist im besten Wortsinne ein neuer Naturspielraum entstanden. Mit ökologisch-nachhaltigen Spielgeräten und einer Spielumgebung, bei der die Verbindung zur Natur im Vordergrund steht. Und das alles im laufenden Kita-Betrieb.

Und: Es sind waren nicht nur die Handwerks-Profis der Firma Nuas, die hier werkelten. Auch die Eltern und Erzieher packten mit an, verankerten meterlange Baumstämme im Erdreich, schliffen Holzpfähle oder nagelten die Bretter auf das Dach eines neuen Spielhäuschens. Die Idee dahinter: In einer „Sozialen Aktion“ schufen die Gartenbau-Profis von Nuas gemeinsam mit den Eltern und dem Kita-Mitarbeitern den neuen Naturspielraum.

„Unser großes Außengelände war schon immer ein besonderer Teil der Identität der Wilden Wiese. Die Verbundenheit zur Natur steckt schließlich schon im Namen unserer Kita“, sagt Kita-Leiterin Sylke Bloek. „Wir haben das Gelände in den vergangenen Jahren immer wieder erweitert, neue Sträucher gepflanzt, Beete angelegt oder Spielgeräte gebaut und instandgesetzt. Jetzt war es nach vielen Jahren aber an der Zeit, etwas ganz Neues zu erschaffen.“

Dass die Wahl auf die Profis von Nuas fiel, die sich auf die naturnahe Gestaltung von Kita-Außengeländen spezialisiert hat, war dabei kein Zufall. Das große Tipi-Zelt im Garten der Wilden Wiese ist ebenfalls in Gemeinschaftsarbeit des Kita-Teams mit Nuas entstanden. Das Konzept für das neue Außengelände entsprach genau den Ideen und Vorstellungen des Kita-Teams. „Wir wollten, dass die Kinder Platz haben, um sich zu bewegen. Aber auch viele Möglichkeiten haben, Naturerfahrungen zu machen. Und das nicht in einem starren, vorgefertigten Umfeld“, betont Sylke Bloek. „Das Nuas-Konzept hat uns schon begeistert, als wir es nur auf Papier gesehen haben: Anordnung, Vielseitigkeit, die Tatsache, dass die Kinder ihre Spielumgebung selbst gestalten und verändern können – das war genau das, was wir wollten. Zudem verarbeitet Nuas vorwiegend Materialien aus dem Bergischen Land.“

Eine weitere Besonderheit: Das Außengelände ist als „Soziale Aktion“ in gemeinschaftlicher Arbeit von Eltern und den Gartenbau-Profis entstanden. Das sparte der Kita zum einen Kosten ein. Noch viel wichtiger aber ist die enge Verbindung, die auf diese Weise entstand. „Die Eltern erschaffen mit ihren eigenen Händen etwas für ihre Kinder. Wenn man selbst mit angepackt, merkt man erst, wieviel Arbeit hinter so einem Projekt steckt. Aber wenn man dann das Ergebnis sieht – und die Freude der eigenen Kinder beim Spielen auf dem neuen Gelände – macht einen das um so zufriedener“, stellt Sylke Bloek fest.

Über die Wilde Wiese

Naturverbunden war die Wilde Wiese schon seit Ihrer Eröffnung im April 1991 mit ihrem großen, hügeligen und abwechslungsreichen Außengelände. Im „wilden Garten“ befinden sich neben dem alten Baumbestand zahlreiche Sträucher, Hecken und Beete. Die Natur zu erkunden gehört für die Kinder der Wilden Wiese zum Kita-Alltag.

Anspruch der integrativen Kindertagesstätte ist es, eine kindgerechte, naturverbundene und kreativitätsfördernde Umgebung zu schaffen. Behinderte und nichtbehinderte Kinder, gleich welcher Staatsangehörigkeit, Konfession oder sozialern Schicht sie angehören, sollen sich hier rundum wohl und geborgen fühlen. Derzeit besuchen 76 Kinder in vier Gruppen die Wilde Wiese.

Drei Fragen an Klaus Bunse, Geschäftsführer Nuas Naturspielräume

„Kontakt zur Natur ist für die kindliche Entwicklung unerlässlich“ 

Was macht Nuas anders als andere Anbieter, die Kita-Außengelände gestalten?

Klaus Bunse: Für uns steht immer und bei allem das Kind im Mittelpunkt: Für eine kindgerechte Entwicklung planen wir Naturspielräume als Orte der Bewegung, Begegnung und Naturerfahrung. Gerade der Kontakt zur Natur ist für die kindliche Entwicklung unerlässlich. Und so entstehen naturnahe Spiellandschaften, die einerseits den Bedürfnissen jedes einzelnen Kindes gerecht werden, andererseits in Haltbarkeit, Unfallrisiko und Ästhetik auch von Erwachsenen akzeptiert sind. Nuas Naturspielräume waren und sind immer kindgerecht, individuell, nachhaltig und basieren auf den Grundlagen von Pädagogik, Psychologie, Medizin, Neurobiologie und Anthropologie.

Sie bauen das Gelände im laufenden Kita-Betrieb um – erschwert das nicht die Arbeiten?

Klaus Bunse: Ja, die Durchführung der Arbeiten wird erschwert. Für das Team und die Kinder ist es auch nicht immer einfach. Sie dürfen oft ein, zwei oder drei Wochen nicht – oder nur eingeschränkt – nach draußen. Aber: Die sich an den Scheiben plattdrückenden Gesichter der Kinder, ihr ständiges Beobachten, ihre Fragen – und immer wieder ihre leuchtenden Augen: keiner unserer Kollegen möchte dies missen. 

Engagierte Eltern haben an mehreren Arbeits-Samstagen mit angepackt und gemeinsam mit den Nuas-Profis die Spielräume errichtet. Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Profis und Eltern – und welche Bedeutung hat die Mitarbeit der Eltern?

Klaus Bunse: Die gemeinsame Gestaltung, das gemeinsame Tun, verbindet alle Mitwirkenden mit dem Geschaffenen, ihrer „Schöpfung“, und untereinander. Sie verändern das Lebensumfeld ihrer Kinder, gestalten es nach deren Bedürfnissen. Nach 25 Jahren Erfahrung mit der Sozialen Aktion wissen wir aufgrund vieler Rückmeldungen, dass diese immer auch nachhaltig das Klima in und um die veranstaltende Einrichtung verbessert. Und die Kinder sind voller Freude stolz auf ihre Eltern. Diese Form der Zusammenarbeit bedarf vor allem einer sehr guten Organisation seitens des Kita-Teams. Und wenn es dann soweit ist, werden die Eltern zu Profis: sie entdecken verborgene Talente bringen ihre Fähigkeiten ein. Tatkräftiges Anpacken führt zu tollen Ergebnissen, und der bisweilen drei Tage andauernde Muskelkater kann die Zufriedenheit über das Erreichte nicht trüben. Für uns ist es immer wieder ein spannendes und dankbares Miteinander.

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten.

Fotos im Rahmen der Berichterstattung frei verwendbar unter Angabe der Bildquelle:
Julia Schümann/fotografie-jw.de

Für Rückfragen

Sylke Bloek, Leiterin Integrative Kindertagesstätte Wilde Wiese
Elternverein Hebborn-Rommerscheid e.V.
Jägerstr. 50, 51467 Bergisch Gladbach

Telefon: 02202/30129
E-Mail:info@kita-wildewiese. de
www.kita-wildewiese.de


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